Elon Musk, Mark Zuckerberg, Jeff Bezos – diese Tech-Milliardäre kennt jeder. Aber haben Sie schon mal von Jensen Huang (61) gehört? Sein Unternehmen Nvidia (stellt Chips und Grafikprozessoren her) hat Tesla, Meta und zuletzt auch Amazon überholt, ist umgerechnet sage und schreibe 1,84 Billiarden Euro wert. Huangs persönliches Vermögen schätzt „Forbes“[–> [–>auf 69 Milliarden Euro. BILD stellt ihn vor.
Huang wurde im Februar 1963 in Tainan, Taiwan, geboren, zog aber mit seiner Familie früh nach Thailand. Der Krieg im Nachbarland Vietnam bereitete Huangs Eltern große Sorge. Sie entschieden sich, ihn und seinen Bruder zu einem Onkel in die USA zu schicken.
Der Onkel, gerade erst nach Amerika eingewandert, schickte den zehnjährigen Jensen unwissentlich in eine Anstalt für schwer erziehbare Jugendliche statt in eine normale Schule. Zum „New Yorker“ sagte Huang später: „Jeder Schüler dort rauchte, ich glaube, ich war der einzige Junge ohne Messer in der Tasche.“
Die Familie wurde einige Jahre später in Oregon wiedervereint. In der Highschool übersprang Huang zwei Klassen, machte seinen Abschluss mit 16. Danach studierte er Elektrotechnik an Oregon State University. Und fand seine große Liebe: Lori Mills.
Nach seinem ersten Uni-Abschluss arbeitete Huang bei verschiedenen Chipherstellern. Abends studierte er Elektrotechnik an der renommierten Universität von Stanford in Kalifornien, machte einen Master.
1993 gründete Jensen Huang zusammen mit Curtis R. Priem und Chris Malachowsky Nvidia – der Beginn eines Billionen-Imperiums![–> [–>Die Mission: Grafik-Chips für PCs herstellen. Obwohl Huang deutlich jünger war als seine Mitgründer, wurde er direkt CEO.
Die Konkurrenz sollte Grün vor Neid werden – symbolisiert im grünen Logo und im Namen. Nvidia kommt vom lateinischen Wort für Neid: „invidia“. Der Plan ging zunächst aber nicht auf: Der erste Chip, der Nvidia NV1, war ein kompletter Reinfall. Die drei Gründer setzten auf die falsche Technologie und wären fast bankrott gegangen.
Huang musste hart durchgreifen, die Hälfte der Belegschaft wurde entlassen, das verbliebene Geld wurde in das nächste Produkt, den „Riva 128“ investiert. Die Investition zahlte sich aus, er wurde ein Riesenerfolg.
+Ab da lief es wie am Schnürchen: 1997 ging Nvidia an die Börse. Für den Meilenstein von 100 US-Dollar Aktienwert ließ sich Huang das Nvidia-Logo auf den Arm tätowieren. Inzwischen wurde die Aktie mehrmals geteilt und steht aktuell bei knapp 800 Euro.
Anfangs war Nvidia größtenteils ein Unternehmen für Zocker, ohne die Nvidia-Videochips konnten Computern und Konsolen die aufwendigen Grafiken nicht darstellen. Inzwischen spielen die Chips von Nvidia in fast allen Bereichen eine Rolle.
So auch beim autonomen Fahren. Den komplizierten Straßenverkehr können herkömmliche Prozessoren nicht berechnen. Der Vorteil von Nvidia-Chips: Sie können die Berechnungen unterteilen und gleichzeitig berechnen. Laut Nvidia benutzen 20 der 30 größten E-Auto-Hersteller das System-on-Chip Orin von Nvidia.
Der größte Konkurrent von Nvidia ist AMD. Witzig, es bleibt in der Familie: AMD-CEO Lisa Su ist mit Jensen Huang verwandt.
Inzwischen ist Nvidia eines der wichtigsten Unternehmen für künstliche Intelligenz (KI). KI-Unternehmen kaufen im großen Stil die Nvidia-Karte für ihre Berechnungen.
Aber nicht nur bei Techies ist Jensen Huang gefragt: Bei ihrem Kalifornien-Besuch trafen sich Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel von Schweden mit dem Tech-Superstar.
Die Zukunftsaussichten für Nvidia: mehr als rosig! Jensen Huang ist nun über 30 Jahre an der Spitze des Tech-Giganten. Aufhören möchte er auf keinen Fall. In einem Interview mit CNBC scherzt er sogar darüber, in ferner Zukunft Nvidia auch als Roboter weiterleiten zu wollen.
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