Stillende Mütter – eines der ursprünglichsten Themen der Menschheit und seit einiger Zeit auch ein verblüffend umstrittenes. Um das Stillen habe sie sich „nie Gedanken gemacht“, offenbarte nun TV-Moderatorin Panagiota Petridou in einem langen Instagram-Beitrag. Bis sie im Februar 2022 selbst zum ersten Mal Mutter wurde. Dann sei sie „total verzweifelt“, weil ihr „Kind nicht richtig gut trinken konnte“. Sie habe gedacht, sie sei „zu doof dafür oder es klappt halt nicht“.
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Dass es inzwischen sehr wohl klappt, zeigt die Fotoserie, die Panagiota Petridou zu ihrem Textbeitrag platziert hat. Die 44-Jährige, die mit der Reihe „Biete Rostlaube, suche Traumauto“ (VOX) bekannt wurde, ist nach eigener Aussage „dran geblieben“, hat sich „gut informiert“ und dann durch die Hilfe einer Stillberaterin die Ursache gefunden: „Bei uns war es das Zungenbändchen, was zu kurz war. Nach einem schmerzlosen Schnitt ging es deutlich besser.“
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„Stillen ist die beste Allzweckwaffe gegen Unsicherheit, Krankheit, Schmerz“
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Die Probleme haben sich damit aber nicht aufgelöst, wie Petridou weiter ausführte, es sind nur andere geworden. „Jetzt stille ich über 25 Monate, und ich merke, wie oft ich gefragt werde: ‘Wie lange willst du denn noch stillen?’ Oder: ‘Das ist ja schon nicht mehr normal so lange, da kommt ja nichts mehr raus, das Kind braucht das doch gar nicht.’“
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Gegen solche Vorbehalte wehrt sich die gebürtige Solingerin mit griechischen Wurzeln entschieden. „Das Universum“ sei für ein Kind „anstrengend“, „kräftezehrend und oft auch kompliziert“, das Stillen hingegen sei „das Einfachste und Schönste für uns beide: Immer parat, perfekte Temperatur, natürlich und gesund und eine spezielle Bindung des absoluten Vertrauens ist da.“ Stillen sei „die beste Allzweckwaffe gegen Unsicherheit, Krankheit, Schmerz“ und biete „totale Geborgenheit und Liebe“.
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Aufhören zu stillen, will sie erst dann, „wenn Mini meint, es wäre dann so weit“. Dass sie kritisiert werde, ihrem zweijährigen Kind noch die Brust zu geben, nannte Petridou „skurril“. In den Augen mancher Personen sei sie „übertrieben oder gar eklig“. Petridou: „Mir persönlich ist es schnuppe, wer was mit seinem Baby macht. Weder missioniere noch urteile ich. Ich finde auch, dass Frauen bei dem Thema nicht unter Druck gesetzt werden [sollten], se non vogliono o non possono farlo dall'inizio. Sono assolutamente favorevole a concentrarmi su ciò che è importante: bambini felici e soddisfatti con madri felici!
In der Kommentarspalte gibt es für Bekenntnis und Appell des TV-Stars viel Zuspruch. Bei einigen ihrer Instagram-Followerinnen scheint sie einen regelrechten Nerv getroffen zu haben. „Jede Mutter kann das mit ihrem Kind selbst entscheiden!“, schreibt eine Userin, die angibt, ihren Sohn selbst zweieinhalb Jahre gestillt zu haben: „Wir sollten nicht urteilen über andere Mütter, lieber mal stolz sein, was jede Frau kann!“
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Hier siehst du den Instagram-Beitrag von Panagiota Petridou:
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Eine andere Nutzerin gab an, ihr Kind sogar dreieinhalb Jahre gestillt zu haben: „Ja, auch ich musste mir blöde Kommentare anhören, die gingen mir aber getrost am Allerwertesten vorbei, das habe ich dann auch deutlich gezeigt.“ Eine weitere Mutter versichert, ihr Kind habe es „bis zum vierten Lebensjahr geliebt, gestillt zu werden“.
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Eine andere und doch ähnliche Sichtweise offenbarte diese Userin: „Ich habe beide Kinder nicht gestillt (Gründe bleiben privat) und ich musste mich ständig rechtfertigen. Niemand wusste, ob es nicht geklappt hat, medizinische Gründe vorlagen oder es vielleicht nicht gereicht hat. Aber alle hatten eine Meinung dazu. Es geht niemanden etwas an; es ist nicht unsere Aufgabe andere zu bewerten. Die Hauptsache ist, dass Mutter und Kind glücklich und gesund sind.“ (tsch)