Approvvigionamento illegale da fonti inquinate: scandalo dell’acqua minerale Nestlé soldi

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Saveria Marino
Saveria Marino
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Der Mineralwasser-Skandal um Nestlé nimmt kein Ende! Neue Enthüllungen zeigen, dass der weltweit größte Lebensmittelkonzern offenbar seit den 1990er-Jahren in Frankreich kontaminiertes Wasser mit verbotenen Methoden filtert und es weiterhin als „natürliches Mineralwasser“ verkauft, ohne die Konsumenten zu informieren.

Betrug in Milliardenhöhe

Der Betrug beläuft sich auf insgesamt 3 Milliarden Euro in den vergangenen 15 Jahren, wie die unabhängige Rechercheplattform „Mediapart“ berichtete. Die Verbraucherorganisation foodwatch fordert die Behörden auf, endlich rechtliche Konsequenzen aus dem Fall zu ziehen.

Ein Nestlé-Sprecher wies „die Zahlen und die Berechnungsmethode“ von Mediapart zurück.

Die Verbraucherschützer hatten bereits im Februar dieses Jahres eine Klage gegen Nestlé und den französischen Mineralwasserproduzenten Sources Alma (gegründet 1954, 45 Produktionsstätten in Europa) eingereicht. Nächste Woche will die Europäische Kommission ihren Untersuchungsbericht über das Vorgehen der französischen Behörden in dem Fall veröffentlichen.

„Nestlé hat offenbar jahrzehntelang Milliarden Flaschen Wasser verkauft, die nichts mit ‚natürlichem Mineralwasser‘ zu tun hatten: in Frankreich, Europa und sogar weltweit – und die Verbraucher waren völlig ahnungslos“, sagte Ingrid Kragl von foodwatch Frankreich.

Und weiter: „Wenn sich die neuen Medienberichte bestätigen, gibt es nur eine Schlussfolgerung: Der Mineralwasser-Skandal ist das Ergebnis jahrzehntelangen systematischen Betrugs durch den Lebensmittelriesen.“ Kragl forderte die Behörden auf, schnell zu handeln und eine gerichtliche Untersuchung einzuleiten.

Fäkalien, E-coli-Bakterien, Pestizide

In den vergangenen Monaten hatten Medienuntersuchungen ergeben, dass Mineralwasserquellen in Frankreich mit u. a. Fäkalien, Escherichia-coli-Bakterien und Pestiziden verunreinigt waren. Unternehmen wie Nestlé filterten das Wasser auf illegale Weise und verkauften es weiterhin als „natürliches Mineralwasser“.

Ferner wiesen die französischen Lebensmittelsicherheitsbehörden bereits vor Monaten auf mögliche Gesundheitsrisiken hin, wie die Medien ebenfalls ans Licht brachten. Es gab jedoch keinen öffentlichen Rückruf oder eine Warnung an die Behörden in anderen EU-Ländern. Die Europäische Kommission leitete eine Untersuchung des Falls ein. Der Bericht soll am Mittwoch, dem 24. Juli, veröffentlicht werden.

Das gilt für „natürliches“ Mineralwasser

Laut der entsprechenden EU-Richtlinie muss „natürliches Mineralwasser“ bestimmte Kriterien erfüllen: Es ist von ursprünglicher Reinheit und stammt aus unterirdischen Wasserquellen, die vor Verunreinigungen geschützt sind. Nur wenige Behandlungsverfahren sind bei der Herstellung und Verarbeitung von natürlichem Mineralwasser erlaubt – jedoch nicht die von Nestlé und Sources Alma angewandten Methoden.

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