In der Weihnachtszeit, wenn es hektisch wird, die Zeit immer knapper und wenn die Paketmengen bei den Postdiensten immer weiter ansteigen, hat auch die Bezahlmethode beim Online-Shopping großen Einfluss darauf, wie schnell die Sendungen geliefert werden.
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Auch für DHL, den größten Logistikdienstleister in Deutschland, sind der November und Dezember die mit Abstand sendungsstärksten Monate. Bereits zur Cyber Week Ende November rechnet das Unternehmen damit, dass an einzelnen Tagen über elf Millionen Pakete bundesweit zu transportieren sind, an den Tagen direkt vor Weihnachten werden sich die Sendungsmengen laut DHL voraussichtlich auf ähnlich hohem Niveau bewegen.
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Im vergangenen Jahr sollten Kunden und Kundinnen eine spezifische Bezahlmethode vermeiden, um einen reibungslosen Ablauf und eine zügige Zustellung ihrer Pakete sicherzustellen. Wie sieht es in der aktuellen Vorweihnachtszeit aus?
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DHL warnt vor Zahlung per Nachnahme
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Viele Kundinnen und Kunden zahlen mittlerweile per Kreditkarte, Paypal, Vorkasse und Co., um ihre Online-Geschäfte abzuschließen.
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Doch auch sie wird noch vielerorts angeboten: die traditionelle Zahlung per Nachnahme, bei der Kundinnen und Kunden den Betrag beim Empfang des Pakets bar an den Zusteller oder die Zustellerin zahlen. Doch die erweist sich als zeitintensiver.
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Bei einer Sendung per Nachnahme erhält der Empfänger oder die Empfängerin das DHL-Paket erst nach Bezahlung des angegebenen Nachnahmebetrags. In der Regel wird dieser Betrag in bar vom Zusteller oder der Zustellerin, oder in der Filiale per EC-Karte eingezogen.
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DHL: 2022 gab es Einschränkungen bei Nachnahme-Sendungen
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Heißt: Diese Methode erfordert von den Zustellerinnen und Zustellern, Wechselgeld bereitzuhalten, was den Zustellprozess deutlich verlangsamen kann. DHL hatte daher im vergangenen Jahr erklärt, dass Nachnahme-Sendungen mitunter aus „betrieblichen Gründen“ direkt in der Filiale abgegeben werden. Auch Auslandssendungen mit Einfuhrabgaben (Zoll) waren davon betroffen.
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Ab November 2022 wurden solche Sendungen nicht an der Haustür abgegeben, selbst wenn der Empfänger oder die Empfängerin zu Hause war. Von Anfang November bis zum „Sinken der Brief- und Paketmengen nach Weihnachten“ stellte DHL keine Nachnahme-Sendungen direkt zu, erklärte das Unternehmen damals. Wer per Nachnahme an eine Privatadresse bestellte, musste also mit Verzögerungen rechnen. Das diene der „Entlastung unserer Zustellerinnen und Zusteller in diesen besonders sendungsstarken Wochen des Jahres“, so DHL damals.
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DHL: Entlastungsmaßnahme ist 2023 nicht geplant
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Diese Änderung, ursprünglich während der Hochphase der Corona-Pandemie eingeführt, solle die Effizienz in Zeiten hoher Sendungsmengen sicherstellen und habe sich bewährt, so DHL. Die Entlastungsmaßnahme wurde Anfang Januar 2023 offiziell wieder aufgehoben.
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Und in diesem Jahr? Auf Anfrage von EXPRESS.de erklärt ein Sprecher von DHL: „Eine solche Entlastungsmaßnahme mit der Direktlieferung bestimmter Sendungen an Filialen wie im vergangenen Vorweihnachtsgeschäft ist in diesem Jahr nicht geplant.“
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DHL sehe sich optimal vorbereitet, um die deutlich höheren Sendungsmengen in der Vorweihnachtszeit zu bearbeiten: Das Post- und Paket-Team werde aus rund 116.500 Zustellerinnen und Zustellern sowie 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Sortierzentren von insgesamt etwa 10.000 Aushilfskräften unterstützt.