Diese EM schreibt bislang (fast) nur positive Geschichten!
Die Gruppenspiele sind Geschichte, ab Samstag geht’s mit den Achtelfinalspielen in die heiße Phase des Turniers. Neben den sportlichen Highlights unserer DFB-Elf und dem Überraschungsteam aus Georgien verzaubern vor allem die Fans aus allen Ländern die Städte und Menschen.
BILD präsentiert die Tops und Flops unserer Heim-EM!
Neues Wir-Gefühl
Unsere Mannschaft und die Fans sind wieder eins!
Auf den mitreißenden EM-Auftakt der DFB-Elf gegen Schottland (5:1) folgten der Sieg gegen Ungarn (2:0) und das Last-Minute-Remis gegen die Schweiz (1:1). Dadurch geht das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann mit sieben Punkten als Gruppenerster ins Achtelfinale, trifft dort am Samstag (21 Uhr) in Dortmund auf Dänemark (2. Gruppe B).
Und die Euphorie ist auch bei den Fans spürbar – im Stadion und vorm TV! Jedes Mal waren es mehr als 23 Mio. Zuschauer, die unsere Spiele verfolgten. Gegen die Schweiz sahen durchschnittlich 25,566 Mio. Menschen das Spiel in der ARD.
Weiter so!
Fan-Boom
51 738 Zuschauer kamen durchschnittlich in der Gruppenphase zu den Spielen in die Stadien. Bei einer EM in Turnierform waren es nur einmal mehr – 1988 in Deutschland mit 56 656 im Schnitt pro Spiel. Fan-Land Deutschland.
Die Spielorte dieser EM sind Berlin, München, Stuttgart, Dortmund, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Gelsenkirchen und Leipzig.
Holland-Fans
Deutschland ist ein bisschen oranje!
Die Fan-Märsche der Holländer sind ein absolutes Spektakel bei diesem Turnier. Sowohl beim Auftaktspiel der Elftal in Hamburg als auch vor den Spielen in Leipzig und Berlin verwandelten unsere Nachbarn die Straßen in ein orangefarbenes Tollhaus.
Und: Naar links, naar rechts – ihr Song ist bereits jetzt DER EM-Ohrwurm!
Weitschuss-Tore
Europas Kunstschützen rocken!
15 der 81 Tore in der Gruppenphase wurden von außerhalb des Strafraums (18 Prozent) erzielt. Das sind schon jetzt mehr als bei der gesamten WM in Katar zusammen (12 Tore).
Uefa-App
Anders als für andere Veranstaltungen gibt es für die EM-Spiele keine Papiertickets. Die Tickets sind nur digital über die sogenannte Mobile-Tickets-App der Uefa verfügbar. Am Spieltag aktiviert sich in der App ein QR-Code, der den Eintritt ins Stadion ermöglicht.
Aber: Tickets herunterladen, übertragen, behalten oder einem Gast zuweisen – die App funktioniert überall perfekt! So geht Fan-Service!
Kemme kann’s
Tabea Kemme (32) glänzt als Expertin bei MagentaTV durch treffsichere Analysen.
Ungewöhnlich das Outfit der Ex-Nationalspielerin: Vor dem letzten Gruppenspiel unserer DFB-Jungs gegen die Schweiz (1:1) stand sie schon in Latzhose und Sport-BH im Studio. Erfrischend! Und auch bei der Wahl des Schuhwerks war sie ungewöhnlich unterwegs: Kemme stand in Flip-Flops im Studio.
Kemme hatte das Spiel an der Seite von Moderator Sascha Bandermann (52) analysiert.
Unsere Polizei
335 000 Polizisten haben wegen der EM Urlaubssperre. Sie machen einen tollen Job. Bislang keine größeren Ausschreitungen, die Zuschauer fühlen sich sicher. Danke, Polizei!
Mecker-Regel
Bei der EM dürfen nur noch die Kapitäne mit den Schiris reden. Erstaunlich: Alle halten sich daran, sonst gibt’s Gelb. Keine Rudelbildung mehr, keine langen Diskussionen.
Endlich eine neue Regel, die funktioniert!
Bundesliga-Ösis
Österreich hat die meisten Bundesliga-Spieler nach Deutschland im Kader. 12 der 26 Stars spielen bei uns. Gegen Holland (3:2) waren es 7 in der Startelf. Trainer Ralf Rangnick (65) ist Deutscher. Nachbarschaftshilfe!
Die Bundesliga-Stars der Österreicher:[–> Philipp Lienhart (Freiburg), Maximilian Wöber (Gladbach), Philipp Mwene (Mainz), Florian Grillitsch (Hoffenheim), Konrad Laimer (Bayern), Nicolas Seiwald (Leipzig), Marcel Sabitzer (BVB), Christoph Baumgartner (Leipzig), Romano Schmid (Werder), Florian Kainz (Köln), Patrick Wimmer (Wolfsburg) und Michael Gregoritsch (Freiburg).
Wunder-Willy
Er ist die Trainer-Entdeckung der EM!
Seit 2021 ist Ex-Bayern-Profi Willy Sagnol (47) Georgien-Trainer. Er führte das Team erstmals zur EM, formte aus dem Außenseiter ein Achtelfinalteam.
Erst in den Play-offs qualifizierten sich die Georgier nach einem Sieg im Elfmeterschießen gegen Griechenland erstmals in ihrer Geschichte für die EM.
In der Gruppe F wurde das Team von Sagnol nach der Auftaktpleite gegen die Türkei (1:3) dank eines Remis gegen Tschechien (1:1) und dem Überraschungssieg gegen Portugal (2:0) noch mit vier Punkten Dritter – und zog als einer der besten Gruppendritten ins Achtelfinale ein.
Dort wartet am Sonntag (21 Uhr) ein echter Kracher: Turnierfavorit Spanien!
Gruppendritte-Modus
Erst die Rechnerei, wer die besten Gruppendritten sind. Dann die unübersichtliche Zusammenstellung des Achtelfinales. Das kapiert kein Fan.
Am Ende haben es Slowenien, die Slowakei, Holland und Georgien als Dritte ins Achtelfinale geschafft. Die Ungarn haben es aufgrund der schlechteren Tordifferenz im Vergleich zu Slowenien nicht geschafft, ebenso wie die Kroaten mit nur zwei Punkten.
Englands Milliarden-Kader
Geld schießt keine Tore!
1,52 Mrd. Euro Marktwert hat der Kader von England, aber nur zwei Tore erzielt. Weniger als Georgiens 15-Mio.-Mann Georges Mikautadze (23), der mit drei Treffern die Torschützenliste anführt.
Die Engländer sind als Turnier-Mitfavorit ins Turnier gestartet, doch den Nachweis einer Titelreife sind die bislang noch schuldig geblieben.
Zwar konnten die Three Lions um Kapitän Harry Kane, Jude Bellingham und Co. mit ihre Gruppe auf Platz 1 beenden. Doch auf den Zittersieg gegen Serbien (1:0) folgten zwei ganz maue Remis gegen Dänemark (1:1) und Slowenien (0:0).
Die Bahn kommt (nicht)
Zugausfälle, Verspätungen, überfüllte Waggons – viele Fans und auch Turnierchef Philipp Lahm (40) wurden Opfer der Bahn. Das Unternehmen räumt Fehler ein.
Schwache Superstars
Große Namen, wenig Leistung!
Ob der alternde Ronaldo (39/Portugal), der formschwache Kane (30/England) oder der angeschlagene Mbappé (25/Frankreich) – bei den Superstars läuft es (noch) nicht.
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