Ilkay Gündogan hat sein Final-Trauma besiegt: Mit Manchester City gewann der deutsche Nationalspieler erstmals die Champions League. Nach dem 1:0 (0:0) im Finale gegen Inter Mailand war Gündogan (32) entsprechend emotional.
„Es ist sehr speziell – im Heimatland meiner Eltern und dann noch als Kapitän“, sagte Gündogan nach dem Finale in Istanbul im ZDF: „Ich werde auch nicht jünger, es gibt nicht mehr so viele Möglichkeiten, diesen Henkelpott zu gewinnen.“ Es sei „wie im Märchen“, ergänzte er bei DAZN.
Reporter bittet Gündogan live im TV um ein Autogramm
Doch auch im britischen Fernsehen wurde der ManCity-Kapitän direkt nach dem Spiel interviewt. Und dort bekamen die Zuschauerinnen und Zuschauer eine äußerst kuriose Szene geboten.
Denn noch während des Live-Interviews beim britischen Sender BT Sport bat Reporter Des Kelly (58) den Profi um ein Autogramm! Der frisch gebackene Champions-League-Sieger sollte auf Kellys gelber Armbinde unterschreiben, die ihn als akkreditierten Field Reporter auswies, allerdings stark an eine Kapitänsbinde erinnerte.
„Könnten Sie auf dieser Armbinde unterschreiben?“, fragte der Journalist Gündogan. „Ich bekomme auf Twitter sehr viel Häme, weil ich sie trage. Ich muss sie tragen, damit ich auf den Platz darf“, erklärte er.
Gündogan kam der Bitte nach, Kelly bedankte sich artig und legte sogar den Arm um seinen Interviewpartner. „Dieses Andenken werde ich für immer behalten.“
Sehen Sie hier ein Twitter-Video der Szene:
Für seine kuriose Bitte kassiert der Journalist nun aber erst recht auf Twitter jede Menge Häme und Kritik. Viele Fans bewerteten die Aktion als „peinlich“ und „unprofessionell“, wie eine Twitter-Nutzerin stellvertretend für viele schrieb.
„Des Kelly fragt ihn nicht, ob er bei ManCity bleibt, aber er fragt ihn nach einem Autogramm?“, fragte ein User entgeistert. „Du sollst kein Fan sein, Des Kelly, sondern ein unparteiischer Berichterstatter“, meinte ein anderer.
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Gündogan dürfte der Aufruhr um das Interview allerdings egal sein. Für ihn war es in seinem dritten Königsklassen-Endspiel der erste Sieg. Der Nationalspieler war 2013 mit Borussia Dortmund und 2021 mit Manchester City denkbar knapp im Finale gescheitert.
„Man kann sich vorstellen, wenn man das dritte Finale spielt und die zwei davor verloren hat, das erste davon vor zehn Jahren, dann jagt einen das, mental auch“, sagte Gündogan im ZDF. (are)
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