Il consiglio di amministrazione della BMW chiede una corsia preferenziale separata per le auto elettriche: un tentativo disperato da parte dei nostri produttori di automobili di salvare l’auto elettrica | politica

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Saveria Marino
Saveria Marino
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Während die Elektromobilität in Deutschland schwächelt, wurden in China im Juli dieses Jahres erstmals genauso viele Elektroautos neu zugelassen wie Verbrenner.

Woran scheitert die Mobilitätswende in Deutschland und wie schaffen wir es, mehr Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen?

Für E-Autos: „Eigene Spur auf der Autobahn“

▶︎ In einem aktuellen Interview mit dem „Münchner Merkur“ schlägt BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic vor: E-Autos sollten im Straßenverkehr bevorzugt werden, etwa durch „privilegierten Zugang zu Innenstädten, kostenlose Parkmöglichkeiten oder eine eigene Spur auf der Autobahn“. Dies sei für den Siegeszug des E-Autos sinnvoller als das Verbrennerverbot oder Kaufanreize.

„Sicherlich weiß Nedeljkovic, dass in der aktuellen Haushaltslage kein Platz für eine finanzielle Förderung von E-Autos ist und fordert daher infrastrukturelle Veränderungen, um den Kauf von E-Autos attraktiver zu machen“, bewertet der renommierte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer die Aussage des BMW-Vorstands gegenüber BILD.

Diese Forderungen seien zwar theoretisch förderlich für die Elektromobilität, „aber derzeit politisch nicht mehrheitsfähig und in der Umsetzung in Deutschland viel zu langwierig“, so Dudenhöffer weiter.

Was die E-Mobilität hierzulande ankurbeln würde, wäre nach Ansicht des Autoexperten zum einen das Festhalten am Verbrennerverbot: „Wenn die Menschen hierzulande durch die Lobhudelei der Politik das Gefühl bekommen, dass der Verbrennungsmotor die Zukunft des Autos ist, werden sie sich nicht für Elektroautos entscheiden.“

▶︎ Heißt: Wenn das Verbrennerverbot kippt und die Politik den Verbrenner weiter schönredet, werden sich die Zulassungszahlen für Elektroautos weiter schleppend entwickeln.

Bringen Elektroautos aus China die E-Wende?

Das größte Problem der Elektroautobranche ist und bleibt jedoch der Preis. Vielen sind E-Autos schlicht zu teuer.

Eine Lösung wären laut Experte Dudenhöffer günstige Elektroautos aus China. Das Reich der Mitte ist führend in der Elektromobilität und drängt derzeit auch auf den europäischen Markt. Vor allem im Mittel- und Niedrigpreissegment machen chinesische Autobauer den Europäern Konkurrenz.

Doch es gibt ein Problem: Die EU wirft China vor, seinen Autobauern mit hohen Subventionen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

▶︎ Deshalb droht die EU mit Strafzöllen auf chinesische Autos. Bereits Anfang Juli wurden vorläufige Ausgleichszölle auf den Import von Elektroautos aus China eingeführt. Betroffen ist auch BYD, der weltweit größter Hersteller von Elektroautos.

Dudenhöffer: „Dass die EU hier einen Handelskrieg mit China vom Zaun bricht, ist unverantwortlich und schadet den deutschen Autobauern massiv“.

Der Ökonom Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln sieht das anders. Zu BILD sagt der China-Experte: „China hat sich mit milliardenschweren Subventionen für seine Autobauer einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschafft. Die angekündigten Ausgleichszölle sind daher ein legitimes Mittel, um in Europa Arbeitsplätze zu sichern und wieder ein Wettbewerbsgleichgewicht herzustellen.“

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