Die Lage in der Ukraine wird immer dramatischer. Nach erneuten massiven Raketen-Angriffen Russlands auf die ukrainische Energie-Infrastruktur stehen große Teile des Landes vor einem Mega-Blackout nie dagewesenen Ausmaßes.
40 Kamikaze-Drohnen und 40 Raketen feuerte Russland in der Nacht auf die Ukraine!
▶︎ Am Donnerstagmorgen bestätigte der Aufsichtsratsvorsitzende eines der größten Energiekonzerne in der Ukraine („Centrenergo“) gegenüber ukrainischen Medien: „Als Folge eines massiven Raketenangriffs zerstörten russische Truppen in der Nacht zum Donnerstag das Kohlekraftwerk Trypillja in der Region Kiew vollständig.“
Andriy Hota räumte ein: Nach der Zerstörung des Kraftwerks Zmievskaya in Charkiw am 22. März durch russische Bomben und den Angriffen der letzten Nacht habe sein Unternehmen „100 Prozent der Stromerzeugung verloren“.
▶︎ Auch der größte private Energiekonzern der Ukraine erklärte nach der verheerenden Raketennacht, Russland habe „nach mehreren massiven Angriffen in den vergangenen Wochen weitere schwere Schäden an den ukrainischen Wärmekraftwerken verursacht“.
Das schockierende Geständnis des Stromversorgers: „In den vergangenen drei Wochen wurde DTEK am 22. und 29. März von den schlimmsten Angriffen seit der russischen Invasion im Jahr 2022 heimgesucht, bei denen rund 80 % der verfügbaren Kapazitäten zerstört wurden.“
Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj räumte ein: „Russische Terroristen haben wieder einmal kritische Infrastrukturen ins Visier genommen. Einige Raketen und ‚Shahed‘-Drohnen wurden erfolgreich abgeschossen. Leider nur ein Teil von ihnen.“
▶︎ Die Folge der systematischen russischen Angriffe auf die Kraftwerke: großflächige und lang anhaltende Stromausfälle – Mega-Blackouts in der gesamten Ukraine.
In der Region Charkiw klagen Anwohner, nur noch alle 15 bis 17 Stunden kurz Strom zu bekommen. Auch in der Region Dnipro dauerten die Stromausfälle aktuell bis zu 8 Stunden pro Tag – Tendenz steigend!
Der Grund für die erfolgreiche russische Terror-Strategie gegen die ukrainische Bevölkerung: Der Ukraine geht die Flugabwehr aus. Nach BILD-Informationen hat das Land kaum noch Flugabwehr-Raketen für die gelieferten „Patriot“-Systeme. Nur noch wenige Dutzend Raketen seien vorrätig, erklärte eine Quelle bereits Mitte März gegenüber BILD.
Darum platzte dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba am Donnerstag der Kragen. In einem Interview sagte er: „Die sanfte und ruhige Diplomatie hat nicht funktioniert, ich hoffe, dass der neue Stil der harten Diplomatie zu einem Durchbruch verhelfen wird“.
Sein Land habe vier Länder identifiziert, die der Ukraine sofort Patriot-Raketen und die dazugehörigen Systeme liefern könnten. Zudem bat er die Vereinigten Staaten erneut um die Übergabe ihrer Raketenbatterien – trotz Kongress-Blockade des Hilfspakets im Wert von mehr als 60 Milliarden Dollar.
Deutschland hat bislang lediglich zwei seiner zwölf Patriot-Systeme in die Ukraine geliefert. Die USA laut dem ukrainischen Präsidenten 0 von 60.
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