Martin Finnen: Alcol! L’ex stella della Bundesliga cerca aiuto Notizia

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Benigna Baresi
Benigna Baresi
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Prag/Frankfurt – [–>Auf dem Fußballplatz konnte ihm an einem guten Tag alles gelingen. Im Leben vergibt Martin Fenin (37) jedoch eine Chance nach der anderen. Im Kampf gegen seinen schwersten Gegner, den Alkohol, hat der Tscheche nun eine weitere Niederlage erlitten.

Am Nachmittag hält ein grauer Skoda vor einer Sportlerkneipe im Prager Vorort Řeporyje (Tschechien). Lächelnd steigt auf der Beifahrerseite ein Mann aus. Er trägt zu seiner schwarzen Jogginghose ein blaues Auge, bestellt sich eine Weißweinschorle.

Martin Fenin (37) war einst vor dem Tor gefürchtet. Heute sucht er eher Halt am Gehäuse

Foto: Dirk Sukow

Es ist Martin Fenin (37), der ehemalige Bundesliga-Star und Skandal-Profi, der erst vor drei Monaten aus der Entzugsklinik in Červený Dvor entlassen wurde. Er sagt zu BILD: „Ja, ich saufe wieder.“ Und ergänzt trotzig: „Jeden Tag. Schon seit ich aus der Klinik wieder raus bin durchweg.“

Drei Monate Entziehungskur

Der Tscheche, der einst bei seinem Bundesliga-Debüt für Eintracht Frankfurt drei Tore machte, lässt im Leben eine Chance nach der anderen liegen: Seine Freunde Milan Baros (u. a. Liverpool FC) und Tomas Ujfalusi (u. a. Hamburger SV) hatten ihm einen Therapieplatz besorgt, Fenin hielt drei Monate durch. „Da habe ich gezeigt, dass ich aufhören kann – ich bin doch Sportler.“

Fenin im Dress von Eintracht Frankfurt. „Mein Herzensklub“, sagt er noch heute

Fenin im Dress von Eintracht Frankfurt. „Mein Herzensklub“, sagt er noch heute

Foto: picture alliance / dpa

Erst Karriere, dann Leere

Doch danach daheim auf der Couch in seiner kleinen Eigentumswohnung war das anders: Da war wieder die Leere. Die Karriere vorbei, der Ruhm verblichen und kein Kontakt zu Tochter Mia (3), die seine Ex-Frau mitgenommen hatte, als ihr die ständigen Abstürze zu viel wurden. „Ich gucke den ganzen Tag YouTube und trinke Jägermeister gegen die Traurigkeit. Ich liebe meine Tochter doch so …“ Eine Arbeit, die ihn ablenken könnte, hat Fenin nicht. Er lebt vom angelegten Geld, gibt monatlich 3500 Euro aus.

Fenin lag schon im Koma

Dass der Körper nicht mehr ewig mitmacht, weiß Fenin und ruft förmlich um Hilfe: „Früher oder später saufe ich mich zu Tode“, sagt er und weist auf seine Bauchspeicheldrüse, die schon 2018 einmal fast den Geist aufgegeben hatte. Damals lag der 96-fache Bundesligaspieler mehrere Wochen im Koma. Jahre zuvor hatte sich Fenin, als er bei Energie Cottbus spielte, bei einem Sturz aus dem Fenster schwer verletzt.

Seine nächste Chance sollte Martin Fenin nutzen – die Fans würden ihm diesen Erfolg von ganzem Herzen wünschen!

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