Nach den Lokführern und dem Bodenpersonal der Lufthansa streiken jetzt auch die Mitarbeiter der Postbank (gehört zur Deutschen Bank). Dazu rief die Gewerkschaft Verdi auf. Bundesweit sollen Mitarbeiter ab Mittwoch für zwei Tage die Arbeit in Postbank-Filiale und im Callcenter niederlegen.
Grund für den Streik sind die stockenden Tarifverhandlungen. Verdi fordert für 12 000 Mitarbeiter 15,5 Prozent mehr Gehalt. Eine weitere Gewerkschaft, der Deutsche Bankangestellten-Verband, fordert 14,5 Prozent mehr Geld für ihre Mitglieder.
Verdi zufolge bietet die Postbank fünf Prozent mehr Lohn zum 1. Juni 2024 und weitere zwei Prozent zum 1. Juli 2025.
Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck: „Wir gehen davon aus, dass der größte Teil der Filialen an beiden Tagen geschlossen bleibt und es auch an den Servicehotlines zu größeren Problemen bei der Erreichbarkeit kommen wird.“
Auf Anfrage von BILD bestätigte die Postbank, dass die Selbstbedienungsbereiche auch während des Streiks fast flächendeckend bundesweit zugänglich sein werden. Außerdem können Kunden zum Beispiel für Bargeldabhebungen auf Filialen der Deutschen Bank und Kooperationspartnern der Postbank ausweichen.
Neuigkeiten zu geschlossenen Filialen am Mittwoch und Donnerstag können Postbank-Kunden über diese Internetseite prüfen.
Die Gewerkschaft Verdi geht von 48 betroffenen Postbank-Filialen in Niedersachsen und Bremen aus. In Hessen sollen laut Gewerkschaft 51 Filialen betroffen sein.
Vor Weihnachten 2023 hatten sich die beiden Parteien zumindest in einem Punkt geeinigt. Der Kündigungsschutz, der Ende Januar ausgelaufen wäre, wurde bis September 2024 verlängert. Verdi fordert allerdings einen Kündigungsschutz bis Ende 2028. Laut Verdi bietet die Postbank einen Kündigungsschutz bis zum 30. Juni 2026 an.
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