Was führten diese Russen im Schilde?
Die französischen Behörden haben am Sonntag vier russischen Journalisten die Akkreditierung für die Olympischen Spiele in Paris entzogen. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass, für die die Journalisten arbeiten.
Auf BILD-Nachfrage bestätigte der Veranstalter der Spiele den Vorfall: „Bevor wir eine Akkreditierung für Olympia ausstellen, müssen wir eine Freigabe von den Behörden bekommen, die einen Sicherheits-Check durchführen. Die Veranstalter ist verpflichtet, Akkreditierungen derer zu entziehen, die den Sicherheits-Check nicht bestanden haben.“
Nach russischen Angaben waren die Journalisten (Fotografen und Schreiber) allerdings schon in Paris vor Ort. Einer von ihnen, Artyom Kuznetsov, wurde bei der Eröffnungsfeier gesehen. Seine Kollegen sollen in Hallen oder Stadien gewesen sein und von dort berichtet haben.
Zu den Hintergründen des Vorfalls wollte sich das Organisations-Komitee der Spiele nicht äußern. Auch nicht dazu, warum die vier Journalisten überhaupt ins Land gelassen worden waren.
Dafür bestätigte das russische Außenministerium den Entzug der Akkreditierungen. Sprecherin Maria Zakharova, die als Sprachrohr von Präsident Wladimir Putin gilt, wandte sich an die betroffenen Journalisten.
Sagte: „Jetzt werdet Ihr immerhin nicht mehr von Ratten gebissen. Eine Darmkrankheit könnt Ihr Euch in der Seine auch nicht mehr einfangen.“
Auch die Nachrichtenagentur Tass hat mittlerweile reagiert, für sie kam der Entzug der Akkreditierungen „völlig überraschend“.
Bei Olympia 2024 sind nur 15 russische Sportler am Start – Grund dafür ist der Angriffskrieg gegen die Ukraine. Alle starten unter neutraler Flagge, die Nationalhymne wird nicht gespielt. Zudem dürfen die Athleten keine Verbindung zur Armee und den Sicherheitsorganen haben und nicht aktiv ihre Unterstützung für den Krieg in der Ukraine gezeigt haben.
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