Wer heute in Deutschland groß wird, der geht zu dm oder Rossmann, um noch Duschgel, Zahnbürsten oder Kondome zu kaufen. Wer seinen Wocheneinkauf tätigt, geht zu Aldi, Rewe, Edeka, Lidl, Penny, Netto & Co. Die Schriftzüge der großen Discounter und Supermärkte kennt heute jedes Kind.
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Doch es ist nicht lange her, da waren in Deutschland auch zahlreiche weitere Ketten und Filialen zu finden. Die Vielfalt war groß (oben in der Galerie ansehen).
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Supermärkte und Läden, die längst verschwunden sind – ihre Slogans bleiben
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Eines der bekannteren Beispiele: Der damalige Drogerie-Gigant Schlecker mit seinem blau-weißen Schriftzug, der praktisch überall zu finden und sogar Teil der Popkultur war. Immerhin hat auch Blödelbarde Reinald Grebe über Schlecker in seinem Lied „Brandenburg“ gesungen: „Es ist nicht alles Chanel, es ist meistens Schlecker.“
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Und tatsächlich war es „meistens“ Schlecker: Die Drogeriemarktkette hielt 2006 noch 40 Prozent Marktanteil in Deutschland. Bis Anfang der 2000er-Jahre gehörten die blauen Filialen zur größten Drogeriemarktkette Europas. Über 45.000 Menschen haben einst für das Imperium gearbeitet. Und Schlecker expandierte und expandierte. Es folgte ein unvergleichlicher Absturz – und 2012 dann die Insolvenz. Schlecker ist verschwunden.
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„Preisberühmt“, „Schlecker ist billiger“ oder am Ende „For You, vor Ort“ – Slogans, die noch im Ohr klingeln. Ebenso wie „So nah bei Spar“ (1984) oder „Freude am Einkauf“ (2004) der Supermarktkette Spar. Auch „Billig, will ich“ von Plus (2004) bleibt vielen wohl unvergessen, ebenso wie „20 Prozent auf alles. Außer Tiernahrung“ von Praktiker. All diese Läden sind bereits verschwunden.