In der Ukraine gibt es keinen Ort, der sicher vor den Bomben und Raketen des Kreml ist!
Bei einem russischen Raketen-Angriff auf ein Hotel in der Ostukraine wurde am Samstagabend ein britischer Staatsbürger getötet. Rettungskräfte hatten seit dem Einschlag fast 19 Stunden nach dem Mann gesucht.
Ziel der Russen war das Hotel „Sapphire“ in der Stadt Kramatorsk, in dem immer wieder westliche Journalisten übernachten.
Ein Team der Nachrichtenagentur Reuters war mit sechs Mitarbeitern und Journalisten vor Ort. Vier Menschen wurden verletzt geborgen, nachdem die russische Rakete in das Hotel in Kramatorsk einschlug. Das teilte der ukrainische Gouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, auf Telegram mit.
Unter den Verletzten sei auch ein Deutscher, außerdem je ein Ukrainer, ein Lette und ein Amerikaner. Einer hätte einen Knochenbruch, die anderen Prellungen und Schnittwunden erlitten.
Laut „Financial Times“ (FT) handelt es sich bei dem Toten um Ryan Evans,[–> [–>den Sicherheitsberater des Reuters-Teams. Die Ereignisse im Hotel wurden FT von einem der im Krankenhaus liegenden Journalisten bestätigt.
Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft teilte in einer Erklärung auf Telegram mit, sie habe eine „Voruntersuchung“ zu dem Anschlag eingeleitet, der sich am Samstag um 22:35 Uhr (Ortszeit) ereignet habe. „Russische Truppen haben die Stadt Kramatorsk wahrscheinlich mit einer Iskander-M-Rakete angegriffen“, hieß es weiter.
Der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Heorhii Tykhyi, schrieb auf X: „Gezielte Angriffe auf Medien sind zu Russlands systematischer Kriegstaktik geworden. Diese barbarischen Kriegsverbrechen müssen verurteilt, verfolgt und bestraft werden.“
Russland hat wiederholt Hotels angegriffen, in denen sich ausländische Medien und humanitäre Organisationen aufhalten. Bei einem Angriff auf das Hotel „Kramatorsk“ in der gleichnamigen Stadt und das benachbarte Restaurant im Juni 2023 wurden 13 Menschen getötet, darunter Journalisten und Mitarbeiter humanitärer Organisationen sowie Soldaten.
Nach Angaben des Komitees zum Schutz von Journalisten wurden während des Krieges mindestens 15 Journalisten und Medienmitarbeiter bei der Ausübung ihrer Arbeit getötet.